Hochwasser und Climate Change
Ich bin durch einige glückliche Ereignisse Praktikantin beim KGMNE geworden.
Ich habe ein Stipendium im Rahmen des Leonardo da Vinci Programms erhalten und der deutsche Partner des Projekts hat für mich ein Praktikum, das für mein Studium geeignet ist, gefunden.
Ich habe Umweltwissenschaft in Venedig studiert; eine wunderbare Erfahrung in einer wunderbaren Stadt (nur manchmal mit etwas zuviel Wasser…).
Venedig verkörpert eine Anzahl von Problemen und verbindet Konflikte mit nachhaltiger Entwicklung.
Sie lebt dank dem Tourismus, aber die vielen Touristen machen das Leben schwierig für die Anwohner. Außerdem ist Venedig umwelttechnisch gesehen sehr verletzbar. So wurde die Lagune wurde aufgrund der Verschmutzung langsam ausgelaugt. Gegen das Hochwasser wurde „MOSE“ geplant, das zu den sogenannten „Grandi Opere“, d.h. Projekte, die nach der Meinung von Berlusconi eine Hilfe für die infrastrukturellen Probleme sind, gehört. Dagegen haben die Umweltstiftungen Protest erhoben. Ist „MOSE“ nützlich oder nicht? Ist es gut geplant oder nicht? Die Diskussion ist noch nicht beendet, obwohl die Lagune schon mit Zement aufgefüllt ist.
In letzten Jahr habe ich in den Bereichen: Kommunikation und Erziehung gearbeitet, was nicht einfach gewesen ist.
Italien erlebt gerade eine dunkle Periode, da es viele strukturelle Probleme gibt, die durch das andauernde Misstrauen der Leute gegenüber allem Neuen vielleicht noch verstärkt wird. Hier bei KGMNE habe ich etwas Neues entdeckt: ein großes Vertrauen in die Zusammenarbeit.
Hier wird das Wissen nicht nur vermittelt, sondern auch zusammen kreiert.
Auf diese Weise wird das Projekt „Grounding our Future“ entwickelt.
Wie mein Kollegin Anh schon erklärt hat, wird bei diesem Projekt mit Teilnehmern aus Europa und Asien zusammen gearbeitet.
Das Projekt wird fast ein Jahr dauern und besteht aus zwei Teilen die zusammen laufen: einem „virtuellen“ Teil, mit dem Hilfe der Moodle-Lernplattform, die ich und Anh aufbauen, und einem „Auge in Auge“ Teil; aus diesem Anlass werden sich alle Teilnehmern persönlich Karnitz zusammenfinden und eine Woche lang, und Themen wie Klimawandel und nachhaltige Entwicklung vertiefen, sowie dazu Video, Radio und Web Elemente produzieren.
Was für mich dabei besonders sehr interessant sein wird, ist wie Leute aus fremden Kulturen über Umwelt denken und wie sie ihre Verbindung mit der Natur betrachten.