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Bilanz oder Balance – Rio+20 – Beginn des Nachhaltigkeitsmarathon

Diese Woche hatte und hat es in sich. Eine Woche, die sich intensiv einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung widmet(e). Eigentlich bildet das Umweltfestival auf der Straße des 17.Juni in Berlin am Sonntag, 3.06, den Beginn des Nachhaltigkeitsmarathons. Am Montag ging es weiter mit dem bundesdeutschen Aktionstag für Nachhaltigkeit, gefolgt vom Weltumwelttag und der Woche der Umwelt bis Mittwoch, den 6.06. Auch an einigen Hochschulen wurde Nachhaltigkeit auf die wöchentliche Agenda gesetzt. An der Freien Universität Berlin fanden die Sustain it! Hochschultage von Montag bis Mittwoch und an der Ernst Moritz Arndt Universität in Greifswald die Nachhaltigkeitswoche „Iss was?“ statt. Was bleibt, ist die Erkenntnis, das gehandelt werden muss und Rio+20 vor der Tür steht.

Sonntag: Wir starten am Umweltfestival – Rio+20 Zukunft leben!

Zwischen Informationsständen und Verpflegung sowie Bühnenprogramm konnte sich ein Weg gebahnt werden, um sich einen Über- und Einblick zu verschaffen. Auch die Fahrradsternfahrt in Berlin endete wie gewöhnlich an diesem denkwürdigen Ort. Voll oder manche würden es belebt nennen, wäre wohl die Bilanz, die sich ziehen lässt. Drängeln und drängen könnte einen Einblick in einen urbanen demographischen zukünftigen Wandel geben oder einfach das wachsende Interesse belegen.

Montag: Der Rat für Nachhaltige Entwicklung veranstaltete den Deutschen Aktionstag für Nachhaltigkeit.

Bundesweit konnten Projekte vorgestellt werden, Organisationen und Gruppen präsentieren und so auf die Bandbreite der Bearbeitung dieses Themenfeldes aufrufen. Hier zeigt sich die Präsenz aber auch divergente Herangehensweise an eine mögliche Umsetzung. Anlehnend daran hielt Günter Bachmann auf der Burg Rabenstein einen Vortrag über Carlowitz, die historischen Wurzeln des Nachhaltigkeitsbegriffes und das 21.Jahrhundert.

Dieser Tag eignete sich zudem das neue Umweltgutachten zu veröffentlichen und zu präsentieren.

Dradio – „Weniger ist wahrscheinlich mehr“ Harald Welzer

Dienstag: Weltumwelttag 

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Dieser Tag wird seit 40 Jahren begangen, um sich einen Tag lang unserem Planeten zu widmen und Missstände oder Probleme aufzuzeigen aber auch nach Lösungen zu suchen. Die Bilanz dieses Jahr, wir balancieren auch wenn das Seil dünner wird.

Dienstag + Mittwoch: Die Woche der Umwelt ist beendet? – Diashow zur Woche der Umwelt

Ja, für dieses Jahr sind die zwei Tage, an denen der Bundespräsident Gauck ins Schloß Bellevue lud, vorbei. Seine Rede zeigt eindrucksvoll, das eine nachhaltige Entwicklung nicht mit Verzicht sondern mit Verantwortung und Vernunft einhergeht.

Eröffnungsrede von Gauck als mp3 zum Hören auf Dradio

Presseportal – Gauck Nachhaltigkeit bedeutet nicht Verzicht, sondern Verantwortung und Vernunft

Insgesamt war es ein voller Erfolg!? Viele Ausstellende konnten Ihre Beiträge zeigen und auf Foren zu Diskussionen anregen. Einzige Bedingung, um an diesem Spektakel teilzunehmen, eine Anmeldung oder Einladung war erforderlich. Ansonsten sorgte die Polizeipräsenz für den geregelten Ablauf des Einlasses.

Und wie geht es jetzt weiter bis zur Weltkonferenz in Rio? Vor allem, was folgt danach? Ist dies jetzt der Marathon, an dem wie gewöhnlich irgendwo eine Verschnaufpause eingelegt wird oder zeigt auch das „Zukunftsprojekt Erde“ Wirkung? Was es für Möglichkeiten gibt, eine Bildung für Nachhaltige Entwicklung voranzutreiben und nachhaltige Lebensstile umzusetzen, dafür ließen sich vielfältige Anregungen sammeln in den letzten Tagen. Interessant bleibt, wer hat es gesehen und wen inspiriert?

Die allgemeinen deutschen Pressedienste jedenfalls scheinen die Veranstaltungen nur sekundär zu betrachten.