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Studie | Energiewende und Verbraucherinteressen

Energiewende | Ralph Lindner | CC0 1.0

Die Ziele der Energiewende in Deutschland sind bei der Mehrheit der  VerbraucherInnen  nach wie vor unbestritten: 82% befürworten Atomausstieg und Ausbau erneuerbarer Energien. Doch die Umsetzung stößt auf Kritik und wird nurmehr von 40% unterstützt. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) im Juni 2013 vom Meinungsforschungsinstitut forsa durchführen ließ.

Neben steigenden und ungerecht verteilten Kosten der Energiewende bemängeln die BürgerInnen vor allem, dass sie zu wenig Möglichkeiten haben, an den Entscheidungsprozessen mitzuwirken. Mit dem Wunsch nach mehr Partizipation geht einher, dass ein dezentraler Ausbau der erneuerbaren Energien bevorzugt wird.

Die Meinung der VerbraucherInnen lässt sich so zusammen fassen:

  • Die Ziele der Energiewende finden eine hohe Akzeptanz,
  • … die Umsetzung hingegen nicht;
  • Klimaschutz wird als der größte Vorteil der Energiewende genannt;
  • Steigende Energiepreise sind der größte Nachteil;
  • Bei Wirtschaft und Industrie wird der größte Einfluss auf die Umsetzung der Energiewende gesehen, bei den BürgerInnen der geringste Einfluss;
  • Dezentraler Ausbau der erneuerbaren Energien wird eindeutig als sinnvoll erachtet,
  • … bei einer Begrenzung des Ausbauvolumens, um Kosten zu begrenzen und Planung zu optimieren;
  • Kosten müssen gerechter verteilt werden, da bislang die VerbraucherInnen eindeutig im Nachteil sind.

Weitere Informationen:
Studie „Verbraucherinteressen in der Energiewende“ | forsa im Auftrag des vzbv (47 Seiten), Juni 2013 [pdf]

Kurzfassung der Studie „Verbraucherinteressen in der Energiewende“ (12 Seiten) [pdf]